Gedenkdemo am 09.11.2017 in Berlin-Moabit + BDS am Potsdamer Platz

In Berlin-Moabit haben heute etwa 500 Menschen an einer antifaschistischen Gedenkdemo zum Jahrestag der Novemberpogrome teilgenommen. Nach eine Eröffnungskundgebung an der Gedenkstätte Levetzowstraße, wo eine der größten Synagogen Berlins stand, ging es über die Beusselstraße zu einer Zwischenkundgebung am ehemaligen Judenhaus in der Turmstraße 9 und von dort zum Endpunkt am ehemaligen Deportationsbahnhof Moabit, heute S-Bhf Westhafen.

Bei der Auftaktkundgebung wurde Klezmermusik dargeboten, es gab Redebeiträge von einem Holocaustüberlebenden und den VVN-DBA Berlin. Später hatte unter anderem die Gruppe Andere Zustände Ermöglichen einen Redebeitrag. Es wurde die Zerstörungswut der Novemberpogrome geschildert und anschaulich an den Kundgebungsorten dargelegt. Der Deportationsbahnhof war frei einsehbar und die zu Deportierenden wurden entweder per Laster gebracht oder zu Fuß über die Straße getrieben.

Die Demonstration wurde immer wieder von der Seite angepöbelt, für die Störungen zeigten sich palästinensische Nationalist*innen verantwortlich. In den Redebeiträgen wurde über den israelbezogenen Antisemitismus aufgeklärt, der sich leider in einigen linken Strömungen wiederfindet. Zudem wurde auf die aktuelle Gefährdung der Gesellschaft sowie des Andenkens und der Aufklärung über die NS-Verbrechen durch völkisch-resktionäre Gruppierungen, hauptsächlich der AfD, hingewiesen.

Weitere Bilder von PM Cheung

In Berlin gab es weitere Demonstrationen und Veranstaltungen zu den Novemberpogromen. So veranstaltete die Antifa Oranienburg eine Demonstration in Berlin-Orianenburg und in der Hufeisensiedlung in Britz wurde gegen die dortige Naziterrorserie und für die in den letzten Tagen gestohlenen Stolpersteine demonstriert. Der antisemitische BDS, der leider in einige linke Spektren anschlussfähig ist, hatte ab 15 Uhr am Potsdamer Platz eine Veranstaltung zur Delegitimierung Israels angemeldet. Am Jahrestag der Novemberpogrome. Unter dem Aufhänger des Mauerfalls wurde hier antisemitische Agitation versucht. Mehr als 20 Personen fanden sich aber nicht ein und es gab kaum Außenwirkung.

Einsatz von Granatpistolen beim G20-Protest

Inzwischen ist es auch von offizieller Seite bestätigt, dass die Polizei während der Proteste um den G20-Gipfel herum Gummigeschosse und Tränengas eingesetzt hat. Es wurden 15 Gummigeschosse und 67 Tränengasgeschosse verschossen. Zuletzt machte eine Anfrage in Sachsen deutlich, dass die sächsische Polizei Gummigeschosse dort eingesetzt hat. Gestern nun hat der Spiegel einen Artikel veröffentlicht, in dem die Legalität des Einsatzes widerlegt wird. Daraufhin wurden uns die beiden mit diesem Artikel veröffentlichten Bilder zugesandt.

Zu sehen ist sehr wahrscheinlich ein Subkörper eines 40mm-Geschosses, welche Tränengas verteilen. Mit diesen Subkörpern wird, ähnlich den Pellets bei Streubomben, eine größere Fläche abgedeckt. Das Hauptgeschoss verteilt je nach Modell um die 10 solcher Subkörper. Die Polizei hat in Hamburg MZK 1-Waffen eingesetzt, womit die Granatpistolenmodelle HK69 und HK169 von Heckler & Koch gemeint sind. Diese verschießen eben solche 40mm-Geschosse. Der Einsatz dieser Waffen ist durch die Landespolizeigesetze nicht gedeckelt, auch wenn die Polizei in Hamburg versucht, diese als Pistole einzuklassieren. Das Bundeswirtschaftsministerium sieht das laut Spiegel anders und klassifiziert diese als Kriegswaffen ein.

Hier der Hauptteil der Nachricht, die wir mit den Bildern erhalten haben:

„Ich finde, es muss wirklich an die Öffentlichkeit gelangen mit welcher Brutalität dort vorgegangen wurde. Ich selbst bin als demomedic vor Ort gewesen. Wir waren zu dritt. In der zweiten Nacht räumten Polizisten mit granatpistolen im Kaliber 40mm(siehe Bilder) die Straßen der Stadt. Schossen sogar auf Leute die friedlich auf Dächern saßen. Nicht auszudenken was passiert wäre wenn eine Person auf dem Dach getroffen worden wäre. Wir waren am Schulterblatt Ecke neuer Pferdemarkt als es aus der Schanze mehrfach laute Schüsse gab. Ein Kollege und ich rannten, unter Begleitung dreier usk beamte Richtung der Schüsse. Wir zogen einen verletzten von der Straße der stark am Kopf blutete. Die usk beamten rannten plötzlich los und waren weg. Plötzlich kam ein Polizist einer BFE Einheit auf mich zu, drückte mir eine dieser Hülsen bzw. Patronen in die Hand und sagte:“ Hier, das hat ihn getroffen. Sorgt dafür dass die Leute erfahren was hier abgeht“ Mein Kollege und ich waren sehr perplex, da wir so ein Verhalten absolut nicht erwartet haben. Ich gab dem Polizist, der sichtlich mitgenommen war, eine Flasche Wasser und er bedankte sich und meinte noch wir würden hier einen super Job machen

Wir begriffen erst später was dies bedeutete… Der Polizist war Teil DER Einheit die in Abstand hinter den granatschützen herliefen und die illegale Munition einsammelten.. wir waren baff“

Diese Beschreibung ist in Angesichts der anderen Schilderungen rund um die Polizeiaktivitäten zum G20-Gipfel realistisch. Ein Bericht der Riot Medics Berlin schildert brutales Vorgehen mit vorgehaltener Schusswaffe gegen Sanitäter*innen bei der Behandlung von verletzten, die Polizei hat mit Wasserwerfern auf Personen auf Dächern geschossen und auch Tote durch eigenes Handeln bewusst in Kauf genommen. Es gibt auch eine umfangreiche Dokumentation der Polizeigewalt.

Bannerdrop – alles nur gefaked?

Der Antifa Kongress im DGB Haus in München sorgte in den letzten Wochen für bundesweite Berichterstattung. Durch Druck von reaktionären und rassistischen Blogs, faschistischen Gruppen und den beiden großen Polizeigewerkschaften zog der DGB kurzzeitig die Zusage der Räumlichkeiten ab, nach eingehender Klärung des Sachverhalts und Druck aus unterschiedlichen linken und antifaschistischen Gruppen konnte der Kongress dann wie geplant stattfinden. Vor dem DGB Haus marschierten dann während des Kongresses diverse neofaschistische Akteure von AfD über III. Weg und Pegida bis zur Identitären Bewegung auf, auch der verurteilte Rechtsterrorist Karl-Heinz Statzberger war zugegen. Neben einem Angriff auf Unbeteiligte machte die IB Bayern dann am Sonntagabend auf sich aufmerksam, in dem sie sich des Anbringens eines Transparents am DGB rühmte. Der entsprechende Beitrag wurde um 18:19 auf Facebook eingestellt. Allerdings stellen sich hier einige Fragen, die die Echtheit des Transparents in Frage stellen.

Viele Unstimmigkeiten

Zum einen das hochgeladene Foto selber.So kann man zwar die Leitung der Straßenlampe sehen (Markierung 1), welche vor dem Haus über der Straße hängt (Vergleiche mit diesem Foto), jedoch keinerlei Aufhängungen des Transparents (Markierung 2)

So wie es auf dem Foto aussieht, hätte das Transpi oben angeklebt sein müssen. Eine Technik, von der wir noch nie gehört haben und die auch technisch gesehen mehr als fragwürdig erscheint. Auch die Umstände sprechen gegen eine Aktion. Das DGB Haus wurde Samstag Abend zugemacht, das Haus selber verfügt über eine empfindliche Alarmanlage. Diese wurde nicht ausgelöst. Selbst wenn sich Identitäre wie auch immer am Samstag im Haus befunden hätten, wären sie nicht rausgekommen, da das Haus abgeschlossen war. Um das Banner aufhängen zu können, hätten sechs Türen mit Alarmanlage überwunden werden müssen.

Stelle an der das Banner am Montag gefunden wurde

Die Vorsitzende des DGB Kreisverbandes München, Simone Burger, war nach der Veröffentlichung auf der IB-Seite vor Ort. Am Sonntag wurde kein Transparent gefunden. Sehr ungewöhnlich für die IB, lässt sie ihre Sachen doch eigentlich immer so lange hängen, bis sie von anderen Personen entfernt werden. Je länger etwas hängt, desto besser ist es ja für die IB (oder generell alle, die irgendwo ein Banner droppen). Während am Sonntag definitiv kein Banner gefunden wurde, ist am heutigen Montag eines aufgetaucht. (Markierung 3) Es lag hinter dem Tor am Eingang, hätte also gestern am Sonntag auf jeden Fall gefunden werden müssen. Da es Sonntag da nicht lag, ist es erst nachträglich dort hingekommen. An die Stelle kann das Banner problemfrei über den Zaun geworfen werden.

Fundstelle des Banners, es kann problemfrei über den Zaun geworfen werden

Die einzig andere Möglichkeit ist es, sich von außen am Gebäude hochzuarbeiten und es dann anzubringen. Dazu nutzt die IB gerne mal Hebebühnen – und veröffentlicht entsprechende Bilder bzw. Videos auf den eigenen Kanälen, wie zum Beispiel in Berlin zu sehen. Von der Aktion gibt es aber nur dieses eine Foto, auf dem das Banner wie von selbst an der Scheibe klebt. Auch interessant ist, dass bisher KEINE weitere IB-Seite den Post dazu geteilt hat, die IB Bayern hat nicht mal dazu getwittert. (Wobei der Twitter-Account auch sehr spärlich bespielt wird.) Bei einer so medial im Fokus stehenden Sache wie dem Antifa Kongress, über den das komplette reaktionär-völkische und faschistische Spektrum von AfD über Ein Prozent bis hin zu Compact, JouWatch und Pegida berichtet hergefallen ist und sogar in der Süddeutschen Zeitung mit Artikeln bedacht wurde, mutet das sehr befremdlich an.

Fazit: Fake

Fassen wir zusammen: Das Banner wurde nicht am Haus befestigt, es hätte kleben müssen. Es wurde auch am Sonntag nicht gefunden, am Montag dann aber an ganz prominenter Stelle direkt hinter dem Tor entdeckt. Es gibt bis auf ein Foto auf der IB Bayern-Seite keinen externen Nachweis, dass das Banner tatsächlich hing. Es gibt keine Bilder oder Videos davon, wie es angebracht wurde – untypisch für die IB bei so einer Aktion. Im Haus hätte ein Alarm angehen müssen, von außen hätte es eine Hebebühne benötigt – von des es aber eben IB-untypisch keine Fotos gibt. Das Banner wurde auch bisher auf keiner weiteren IB- oder befreundeten Seite geteilt – trotz Medienprominenz des Kongresses.

Die logische Erklärung: Die IB Bayern sah sich nicht in der Lage, das Banner tatsächlich anzubringen. Also hat Photoshop Phillip hat dieses kurzerhand an die Fassade geshopped. Aus unerfindlichen Gründen hat man das Banner dann auch nicht am Sonntag neben das kleine Vordach direkt hinterm Tor geworfen, sondern erst am Montag. Warum man so einen dummen Fake gemacht hat, bleibt wohl ein Geheimnis der IB-Faschos. Der DGB lässt sich hingegen nicht lumpen und wird die IB vermutlich wegen einer illegalen Nutzung des DBG-Logos (Markierung 4) verklagen.

Betrug, Verrat, Egoismus – die Identitäre Bewegung und Defend Europe

Über Monate hinweg hatte die Identitäre Bewegung kaum ein anderes Thema: Defend Europe! Mit einer für die faschistische Gruppierung bisher einmalige Medienkampagne wurde ein weltweites Medienecho hervorgerufen. Über die Connection Laura Southern/Brittany Pettibone wurde zudem der nordamerikanische Markt erschlossen, ein großer Teil der etwa 230.000 US-Dollar Spendengelder kamen aus den USA und Kanada. Führungsidentitröte Martin Sellner ist inzwischen in einer Beziehung mit Pettibone. Ein Umstand, der eigentlich egal sein sollte, würden beide nicht versuchen, ihn möglichst gewinnbringend zu vermarkten. Eine neofaschistische Lovestory über den Ozean hinweg – vielleicht das Einzige, was wirklich von Defend Europe bleibt.

Menschenfeindlichkeit mit Wahn

Die Aktion selber hat den faschistischen Charakter der Identitären Bewegung endgültig offen dokumentiert. Um die Dringlichkeit des Unterfangens zu unterstreichen wurde eine unmittelbares Untergangsszenario für Europa aufgemacht. Wenn man jetzt nichts tue, ginge alles unter. Ein klassisches Merkmal faschistischer Ideologie. Die Menschen auf der Flucht wurden in den Promovideos als Feinde und Eindringlinge dargestellt, gegen die man sich jetzt einmal richtig zur Wehr setzen müsse. Folgerichtig haben die selbsternannten „Verteidiger Europas“ auch die Zerstörung von Flüchtlingsboten angekündigt und sich selber als die wirklichen Menschenfreunde dargestellt, man wolle ja human die Überfahrt nach Europa verhindern. Wie das mit dem selbst aufgemachten Feindbild der Flüchtenden als Eindringlinge und Feinde zusammengehen soll, ist in der IB-Logik nebensächlich.

Vielleicht meinen sie ja es ja wirklich so, wer kann das schon sagen. Immerhin hat Sellner im Zuge der Medienkampagne auch antisemitische Verschwörungstheorien verbreitet und behauptet, die Flüchtlingsströme würden von George Soros gesteuert werden. Der Jude Soros verdient dieser Theorie nach einerseits an Flüchtlingsströmen und Schleppertätigkeiten, je nach Verschwurbelungsgrad sind auch dunkle Mächte im Hintergrund oder Soros selber für die Fluchtursachen wie den Krieg in Syrien oder IS verantwortlich. Zudem werde mit den Menschen bewusst (manchmal im Auftrag der Mächtigen in Europa oder auch nur Angela Merkels) ein Bevölkerungsaustausch forciert und Europa/Deutschland endgültig abgeschafft. Ein Plan, der auch gerne schon seit hunderten Jahren laufen kann, die Verschwurbelten sind sich da unsicher. Mehr zur Defend Europe gibt es in diesem Artikel der Jungle World zu lesen.

Magere Ergebnisse, offene Lügen

Die Mission selber brachte eigentlich keine Resultate, die Unmengen an Spendengeldern wurden mehr oder weniger sinnfrei verballert. Bis auf ein paar Bilder und Videos auf See und einem Schiff mit IB-Banner gibt es nichts, was die Identitären nachweisen können. Ein einziges Mal kam man in die Nähe eines anderen NGO-Schiffes. Was auch nicht verwunderlich ist. Die IB-Leute verfügen über keinerlei nautische und seefahrtechnische Qualifikation und dürfen das Schiff nicht selber steuern. Und die angeheuerte Crew muss sich an internationales Seerecht halten, sonst drohen Gefängnisstrafen. Und so machten vor allem Verzögerungen, ein legendär schlechtes Interview mit Robert Timm, Verhaftungen und Asylanträge der Crew, diverse Anlegeverweigerungen und ein Motorschaden die Runde.

Gestern ist nun ein neuer Artikel in der Welt erschienen, der weitere Details vom munteren Geldverprassen auf See offenlegt. So liegt die C-Star seit dem Ende der IB-Mission Mitte August und einer Odyssee notgedrungen in Barcelona vor Anker. Schon vor ein paar Wochen war bekannt geworden, dass die Mannschaft auf humanitäre Hilfe angewiesen ist, da sie keinerlei Gehalt ausgezahlt bekommt. Das katalanische Rote Kreuz musste die Versorgung mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln übernehmen. Im Artikel steht dazu folgendes: „Ihr Geld müssten sie vom Reeder bekommen. Doch der Schwede behauptet, die Identitären hätten nicht die volle Charter bezahlt. Sellner bestreitet dies.“ Die Crew aus Sri Lanka ist mittellos in Barcelona gestrandet und hat laut eigener Aussage seit Wochen nichts mehr von Sellner gehört.

Außerdem werden Details zur Abreise der Faschisten von Bord der C-Star gegeben. Da das Schiff nicht anlegen durfte, konnten diese das Schiff nicht verlassen. Vermutlich nur durch Druck und Empfehlung von der deutschen Botschaft konnten diese dann mit einem Beiboot an Land gebracht werden.  Der Besitzer der C-Star hatte wohl damit gedroht, die IBler in Syrien abzusetzen. Und auf See? Heldenhafte Aktionen gab es nicht, die Gruppe um Sellner durfte das Schiff schließlich nicht steuern und zudem stellt sich so eine Angelegenheit in der Realität als viel unspektakulärer dar, als man es sich vorstellt. Die C-Star hat sich zudem strikt an das Seerecht gehalten, ein irgendwie gearteter Kampf auf See stand also gar nicht erst zur Debatte.

Selbstinszenierung über alles

Aber darum geht es der IB vermutlich auch gar nicht. Es ist ihnen egal, ob sie tatsächlich etwas gemacht haben. Mit ein paar mageren Bildchen und Videos konnte zwar selbst das eigene Stammpublikum kaum über den Misserfolg der vollmundig angekündigten Aktion hinwegtäuschen, andererseits fand man in den internationalen Medien statt. Wen stört es da schon, dass eigentlich nichts passiert ist? Und wenn dabei dann offenkundig gelogen wird, ist das anscheinend auch egal. Es gibt ja Bilder.

Dabei darf die Gefahr hier nicht unterschätzt werden. Einerseits ist die IB in der Lage, große Geldsummen aufzubringen. Wie lange sie dazu in der Lage sein wird, wenn die konkreten Projekte allesamt eher bescheiden im Erfolg sind, bleibt abzuwarten. Im Moment läuft die Werbekampagne zur Patriot Peer-App an, welche Sellner in seiner typisch pseudo-intellektuellen Großkotzigkeit als „digitale Disruption für Multikulti“ ankündigt – mit passenden Merchartikeln im Bild. Die IB ist nämlich auch ein Geschäft mit den eigenen Anhänger*innen für den Lifestyle der Führungskader. Neben diesen Werbeprojekten dropped die IB im Land weiter munter Banner von irgendwelchen Gebäuden oder Orten. Wirklich interessiert das außerhalb der IB-Crew niemanden mehr, aber die einzelnen Mitglieder haben was zu tun und Bilder für Instagram.

Die wirkliche Gefahr geht dagegen von der zunehmenden Vernetzung mit Burschenschaften, AfD, FPÖ, RFS, Ein Prozent, Kubitschek, Info Direkt und Compact aus. Die IB wird hier als eine Art aktivistische Kaderschmiede in Stellung gebracht, die so öffentliche Räume (wie zum Beispiel an Universitäten) in Besitz nehmen kann und damit faschistisches Gedankengut und ihre Akteur*innen im öffentlichen Raum zu etablieren versucht.